Los geht's: Weiterbildungsverbünde sind nun am Start

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Start der ersten Projekte in Berlin und Thüringen  

In Berlin und Thüringen starteten Anfang Dezember 2020 die ersten beiden von insgesamt 13 Weiterbildungsverbünden, die aus dem Bundesprogramm »Aufbau von Weiterbildungsverbünden« des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert werden.

Die weiteren Projekte nehmen ihre Arbeit zwischen Januar und April 2021 auf. Darunter sind sowohl branchenspezifische als auch branchenübergreifende Projekte. Das Interesse an dem Projekt war von allen Seiten groß.

Staatssekretär Björn Böhning:

»Weiterbildung ist die wichtigste Antwort auf den durch die Corona-Pandemie beschleunigten Strukturwandel. Damit vor allem kleine und mittlere Unternehmen ihre Beschäftigten richtig fördern können, braucht es neue Antworten und Instrumente. Weiterbildungsverbünde unterstützen Betriebe dabei, ihr Fachkräftepotenzial zu sichern und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf die veränderten beruflichen Anforderungen vorzubereiten. Das BMAS hat in der aktuellen Wirtschaftskrise schnell und entschlossen gehandelt: Schon fünf Monate nach Förderaufruf starten die ersten Projekte. Die hohe Zahl an Interessenbekundungen zeigt, wie groß der Bedarf ist. Mit den Weiterbildungsverbünden leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des lebensbegleitenden Lernens sowie zur Fachkräftesicherung«.

In Thüringen startete der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft - Unternehmerverband Deutschlands e.V. mit Partnern vor Ort das branchenübergreifende Projekt »Weiterbildungsverbund Thüringer Mittelstand«. Unter anderem für die Metropolregion Berlin koordiniert der Bildungsträger GFBM Akademie den ebenfalls branchenübergreifenden Weiterbildungsverbund »R-Learning kollektiv«.

Hintergrund
Mit dem Bundesprogramm »Aufbau von Weiterbildungsverbünden« setzt das BMAS eine zentrale Vereinbarung aus der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) um. Ziel ist, die Teilnahme von kleinen und mittleren Unternehmen an Weiterbildungen zu steigern und regionale Wirtschafts- und Innovationsnetzwerke zu stärken.

Dabei vernetzen Koordinierungsstellen die einzelnen Akteure eines Verbundes, stellen den Betrieben spezifische Informationen zur Verfügung, identifizieren Weiterbildungsbedarfe, beraten trägerneutral und unterstützen bei der inhaltlichen Ausgestaltung neuer Weiterbildungsmaßnahmen.

 

 

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