In Deutschland sehen 44 Prozent der ausbildenden Unternehmen in der Qualifizierung ihrer Ausbilder*innen Handlungsbedarf. So fehlt es dem Berufsbildungspersonal häufig an Kenntnissen im Bereich digitaler Fachkompetenzen und Lehrmethoden. Dies zeigt eine Umfrage des Projekts »Netzwerk Q 4.0« am Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Zwei Drittel der Unternehmen haben zudem Schwierigkeiten, passende Weiterbildungsangebote zu finden. Hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt an und wird künftig entsprechendes Qualifizierungsmaterial zur Verfügung stellen.
Im Hinblick auf den bestehenden Qualifizierungsbedarf gab rund ein Drittel der Befragten an, keine passenden Weiterbildungsangebote zu finden. Um diese Lücke zu schließen und Ausbilder*innen künftig auf ihrem »digitalen Weg« zu unterstützen, hat das BMBF das Projekt »Netzwerk Q 4.0 – Netzwerk zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals im digitalen Wandel« ins Leben gerufen. Das Netzwerk, bestehend aus IW und den Bildungswerken der Wirtschaft, wird den Qualifizierungsbedarf des betrieblichen Berufsbildungspersonals analysieren und sowohl branchen- als auch regionalspezifische Weiterbildungsangebote zur Entwicklung von Fach- und Sozialkompetenzen entwickeln.
Hintergrund
Das Projekt »Netzwerk Q 4.0 – Netzwerk zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals im digitalen Wandel« ist ein gemeinsames Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und der Bildungswerke der Wirtschaft, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. In diesem Vorhaben wird angestrebt, einen bundesweiten Qualitätsstandard zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals 4.0 zu entwickeln. Das Berufsbildungspersonal wird dabei unterstützt, Fach- und Sozialkompetenzen weiterzuentwickeln, um Inhalte und Prozesse der dualen Ausbildung im digitalen Wandel passend zu gestalten. Durch neuartige Qualifizierungsangebote soll eine methodisch und inhaltlich zeitgemäße duale Berufsausbildung befördert werden.
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