DAAD: »Ja« zu Studienaufenthalten im Ausland

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Neue DAAD-Kampagne soll Auslandsmobilität von deutschen Studierenden weiter steigern

Bis zum Jahr 2020 soll die Hälfte aller deutschen Hochschulabsolventinnen und -absolventen studienbezogene Auslandserfahrungen gesammelt haben. Dieses Ziel hat sich die Bundesregierung und die Länder gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gesetzt. Eine neue Kampagne soll bereits Schülerinnen und Schülern Lust darauf machen. Gestartet wird sie heute im Rahmen einer zweitägigen Konferenz zum Thema »Bologna macht mobil – Auslandsmobilität im Fokus« in Berlin.

»Unsere Studierende sollen Weltbürger sein. Menschen, die andere Kulturen kennen und die daran gewöhnt sind, mit anderen Perspektiven konfrontiert zu werden. Eine Zeit im Ausland zu verbringen, ist hierfür ein ganz wesentliches Element«, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

»Unsere Hochschulen sind traditionell Orte an denen Internationalität gelebt wird, und auch die deutschen Studierenden gehören weltweit zu den mobilsten. 37 Prozent der Studierenden in höheren Semestern absolvieren bereits einen qualifizierenden Auslandsaufenthalt. Bis 2020 sollen es insgesamt 50 Prozent sein, denn Internationalität ist entscheidend für Deutschlands Zukunftsfähigkeit«, sagt Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Um das 50 Prozent-Ziel zu erreichen, müssen noch mehr Studierende über die Vorteile eines studienbezogenen Auslandsaufenthalts informiert und dafür begeistert werden. Aus diesem Grund startet der DAAD heute die neu konzipierte Kampagne »studieren weltweit – ERLEBE ES!«, die mit Mitteln des BMBF finanziert wird.

Sie richtet sich an die 17 bis 27-Jährigen, kommuniziert in den sozialen Medien und lebt vom Mitmachen. Die Kernidee: Junge Studierende aus Deutschland, die zu Studienzwecken ins Ausland gehen, werden zu Korrespondenten und berichten aus ihren Gastländern und von ihrem Studienalltag im Ausland.

Vorgestellt wird die Kampagne im Rahmen der Konferenz »Bologna macht mobil – Auslandsmobilität im Fokus«, die der DAAD am 30. November und 1. Dezember in Berlin ausrichtet. Mehr als 350 Teilnehmer aus dem Hochschulbereich haben sich dazu angemeldet, darunter zahlreiche Vertreter vom DAAD unterstützter internationaler Studiengänge mit integriertem Auslandsaufenthalt.

Hintergrund
Der DAAD ist die Organisation der deutschen Hochschulen für die Internationalisierung des Wissenschafts- und Innovationssystems. Er geht diese Aufgabe auf verschiedenen Wegen an: durch Stipendien in der Individualförderung, durch Internationalisierungsprogramme für deutsche Hochschulen und nicht zuletzt durch Maßnahmen wie die heute gestartete Marketingkampagne.

Zugleich fördert der DAAD den Aufbau von Hochschulstrukturen, um die Auslandsmobilität zu steigern. Mit einem Budget von 12 Mio. Euro aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) allein 2015 finanziert der DAAD über 330 internationale Studiengänge in den Programmen »Bachelor Plus«, »Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP) und »Doppelabschluss«, in denen Auslandsfenster fester Bestandteil sind. Über 550 aktive Hochschulkooperationen von Ägypten bis Zypern machen dies möglich.

 

 

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