IAB-Arbeitsmarktbarometer 1/2016: Leichter Rückgang um 0,4 Punkte

IAB

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verliert zu Jahresbeginn 0,4 Punkte gegenüber dem Vormonat. Damit steht der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Januar bei 100,2 Punkten. Größere Rückgänge der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit über die nächsten drei Monate sind demnach nicht mehr zu erwarten.

IAB AMB 1 2016»Die Erwartungen der Arbeitsagenturen haben einen Dämpfer erhalten, liegen aber noch nicht im negativen Bereich«, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und Strukturanalysen. Weltwirtschaftliche Rückschläge und die aktuelle Flüchtlingssituation seien der Hintergrund für den Rückgang des IAB-Arbeitsmarktbarometers. »Die konjunkturellen Aussichten haben sich vor allem mit Blick auf die Wirtschaftsturbulenzen in China zuletzt etwas eingetrübt«, so IAB-Ökonom Weber. Außerdem werde sich der Effekt der Flüchtlingszuwanderung über die nächsten Monate in der Arbeitslosigkeit stärker bemerkbar machen. »Angesichts der Herausforderungen zeigt sich der deutsche Arbeitsmarkt aber weiterhin in guter Form«, schätzt Weber ein.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer beruht auf einer monatlichen Befragung aller lokalen Arbeitsagenturen zu der von ihnen erwarteten Arbeitsmarktentwicklung in den nächsten drei Monaten. Der Indikator bezieht sich auf die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit, also unter Herausrechnung der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt und stets aktuell auf die gesamte Zeitreihe angewandt wird, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit) bis 110 (stark sinkende Arbeitslosigkeit).

Hintergrund
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer beruht auf einer monatlichen Befragung aller lokalen Arbeitsagenturen zu der von ihnen erwarteten Arbeitsmarktentwicklung in den nächsten drei Monaten. Der Indikator bezieht sich auf die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit, also unter Herausrechnung der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt und stets aktuell auf die gesamte Zeitreihe angewandt wird, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit) bis 110 (stark sinkende Arbeitslosigkeit).

 

 

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im April 2024
BA: »Frühjahrsbelebung bleibt schwach«  »Dem Arbeitsmarkt fehlt nach wie vor der konjunkturelle Rückenwind. Somit bleibt die Frühjahrsbelebung schwach. Obwohl die deutsche Wirtschaft seit zwei Jahren nicht in Tritt kommt, ist die...
März 2024: Anstieg der Erwerbstätigkeit schwächt sich weiter ab
Im März 2024 waren rund 45,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat leicht um...
IAB-Arbeitsmarktbarometer 4/24: Weiter auf dem Weg nach oben
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer zeigt seit November 2023 tendenzielle Verbesserungen. Mit einem Anstieg um 0,2 Punkte im April liegt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei 100,7 Punkten. Auch das European...

.