Juli 2019: Zahl der Erwerbstätigen liegt bei 45,1 Millionen

DESTATIS

0,8 Prozent mehr Erwerbstätige als im Vorjahresmonat  *  Beschäftigungszuwachs um rund 360.000 Personen gegenüber Juli 2018 

Im Juli 2019 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 45,1 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Juli 2018 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 0,8 % zu (+358.000 Personen). Die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte im Dezember 2018 noch 1,2 %, im Januar 2019 1,1 % und zuletzt im Juni 0,9 % betragen.

Damit schwächte sich die Dynamik des Beschäftigungszuwachses im Laufe des Jahres 2019 ab.

Leichter Rückgang der Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat

Im Vormonatsvergleich sank die Zahl der Erwerbstätigen im Juli 2019 nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung leicht um 16 000 Personen und entwickelte sich somit schwächer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre im Monat Juli (+21 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im Juli 2019 gegenüber Juni 2019 um 12 000 zu.

Bereinigte Erwerbslosenquote sinkt erstmals auf 3,0 Prozent

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung waren im Juli 1,35 Millionen Personen erwerbslos. Das waren 86 000 Personen weniger als im Vorjahresmonat (-6,2 %). Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse betrug die Erwerbslosenzahl 1,33 Millionen Personen. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vormonat um 15 100 Personen oder 1,5 %. Die bereinigte Erwerbslosenquote im Juli 2019 lag damit erstmals bei nur 3,0 % der Erwerbspersonen.

Methodische Hinweise
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

         

  LINKS  

  • ...

 

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im April 2024
BA: »Frühjahrsbelebung bleibt schwach«  »Dem Arbeitsmarkt fehlt nach wie vor der konjunkturelle Rückenwind. Somit bleibt die Frühjahrsbelebung schwach. Obwohl die deutsche Wirtschaft seit zwei Jahren nicht in Tritt kommt, ist die...
März 2024: Anstieg der Erwerbstätigkeit schwächt sich weiter ab
Im März 2024 waren rund 45,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat leicht um...
IAB-Arbeitsmarktbarometer 4/24: Weiter auf dem Weg nach oben
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer zeigt seit November 2023 tendenzielle Verbesserungen. Mit einem Anstieg um 0,2 Punkte im April liegt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei 100,7 Punkten. Auch das European...

.