Im Jahr 2014 haben rund 316.000 Menschen an einer von der Bundesagentur für Arbeit oder den Jobcentern geförderten beruflichen Weiterbildung teilgenommen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Insgesamt hätten sich die Eintritte in solche Maßnahmen seit 2009 von einem krisenbedingt sehr hohen Förderniveau fast halbiert, lägen aber immer noch deutlich höher als im Jahr 2006, so die Regierung. Damals seien 264.000 Weiterbildungen gefördert worden, bei allerdings 4,5 Millionen Arbeitslosen.
Im vergangenen Jahr habe die Arbeitslosenzahl bei 2,9 Millionen gelegen. Dieses Verhältnis von Arbeitslosenzahl zu den Förderungen zeige den hohen Stellenwert der beruflichen Weiterbildung in der Arbeitsmarktpolitik, heißt es in der Antwort. Aus ihr geht ferner hervor, dass 2014 insgesamt 1,3 Millionen und damit 45 Prozent aller Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung waren.
Zur Bedeutung der Förderung beruflicher Weiterbildung heißt es wörtlich:
»Angesichts steigender und veränderter Qualifikationsanforderungen und Fachkräfteengpässen ist die Weiterbildungsförderung eine wichtige arbeitsmarktpolitische Förderleistung, insbesondere für arbeitslose und geringqualifizierte beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Der qualifikationsspezifische Strukturwandel wird dazu führen, dass die Zahl der Erwerbstätigen ohne Berufsausbildung an der Gesamtbevölkerung weiter zurückgeht. Die Arbeitsmarktpolitik unterstützt mit der Weiterbildungsförderung insbesondere das Nachholen eines Berufsabschlusses und trägt damit maßgeblich zur Verbesserung von Beschäftigungschancen und Fachkräftesicherung bei«.
LINKS
- Antwort der Bundesregierung ...
- vgl.: Großer Fachkräftemangel - trotzdem Langzeitarbeitslose ohne Chancen ...
- vgl.: Spart die Bundesregierung an Angeboten zur Weiterbildung? ...
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