60 Prozent der Schüler im Sekundarbereich I erlernten 2014 mehr als eine Fremdsprache

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eurostat

Französisch an zweiter Stelle nach Englisch

Das Erlernen einer Fremdsprache in der Schule ist in der Europäischen Union (EU) weit verbreitet. Etwa 18 Millionen Schüler im Sekundarbereich I (bzw. 98,6% aller Schüler dieser Stufe) erlernten im Jahr 2014 mindestens eine Fremdsprache, nahezu 11 Mio. von ihnen (59,9%) erlernten zwei oder mehr Fremdsprachen.

Englisch war die mit großem Abstand am häufigsten gelehrte Fremdsprache im Sekundarbereich I (über 17 Mio. Schüler bzw. 97,3%), dahinter rangierte Französisch (5 Mio. bzw. 33,7%), vor Deutsch (3 Mio. bzw. 23,1%) und Spanisch (2 Mio. bzw. 13,1%).

Diese Daten sind einem Bericht entnommen, der von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegen wurde. Derzeit sind in der EU 24 Amtssprachen anerkannt. Hinzu kommen regionale Sprachen, Minderheitensprachen sowie Sprachen, die von Migrantengruppen gesprochen werden. Außerdem gibt es mehrere EU-Mitgliedstaaten mit mehr als einer Amtssprache.

Luxemburg, Finnland und Italien an erster Stelle beim Erlernen mehrerer Fremdsprachen

Im Jahr 2014 erlernten alle bzw. alle Schüler des Sekundarbereichs I in Luxemburg (100,0%), Finnland (98,5%), Italien (98,4%), Estland (96,3%) und Rumänien (95,6%) mindestens zwei Fremdsprachen. In Ungarn (6,3%), Irland (7,9%) und Österreich (9,5%) dagegen lag der Anteil der Schüler, die zwei oder mehr Fremdsprachen auf dem Stundenplan hatten, bei weniger als 10%.

Englisch, Französisch und Deutsch: die drei am häufigsten gelernten Fremdsprachen in der EU

In der überwiegenden Mehrheit der Mitgliedstaaten ist Englisch mit großem Abstand die am häufigsten gelehrte Fremdsprache im Sekundarbereich I. Insbesondere in Dänemark, Spanien, Italien, Malta und Schweden erhalten alle Schüler dieser Stufe Englischunterricht.

Französisch ist eine der zwei am häufigsten unterrichteten Fremdsprachen in Luxemburg und die meistgelernte Fremdsprache in Irland (60,0% der Schüler) und Belgien (51,9%). Zudem ist Französisch die am zweithäufigsten gelehrte Fremdsprache im Sekundarbereich I in sieben Mitgliedstaaten, wobei die höchsten Anteile in Zypern (88,1%), Rumänien (84,6%), Italien (67,7%) und Portugal (64,7%) zu beobachten sind.

Deutsch, das in Luxemburg von allen Schülern erlernt wird, nimmt in acht Mitgliedstaaten die zweite Stelle ein, wobei Dänemark (73,6%), Polen (69,0%) und die Slowakei (55,2%) die höchsten Anteile verzeichnen. Spanisch ist in Frankreich (37,8%) und Schweden (43,9%) ein verbreitetes Fach, während Russisch, die einzige häufig gelehrte Nicht-EU-Sprache, in den drei baltischen Staaten – Litauen (66,7%), Estland (67,4%) und Lettland (60,4%) – sowie in Bulgarien (17,9%) an zweiter Stelle rangiert.

 

 

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