Uni-Profs warben 2022 durchschnittlich 326.400 Euro ein

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Drittmittel an deutschen Universitäten im Jahr 2022 deutlich gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, warb eine Professorin oder ein Professor an einer deutschen Hochschule im Jahr 2012 Drittmittel in Höhe von durchschnittlich 326.400 Euro ein. Dies entspricht einem Anstieg von 9 % oder 28.000 Euro gegenüber dem Vorjahr.

Spitzenreiter bei den Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor war erneut die RWTH Aachen mit 1.051.400 Euro, gefolgt von der Technischen Universität München (857.300 Euro) und der Universität Stuttgart (833.400 Euro). Um eine Vergleichbarkeit der Hochschulen zu gewährleisten, wurden die Medizinischen Einrichtungen und die Gesundheitswissenschaften aufgrund ihrer hohen Drittmitteleinnahmen nicht berücksichtigt.

Technische Universität München Spitzenreiter bei der Gesamtsumme

Gemessen an der Gesamtsumme der eingeworbenen Drittmittel lag die Technische Universität München mit 385 Millionen Euro an der Spitze. An zweiter Stelle folgt die RWTH Aachen mit 376 Millionen Euro, an dritter die Technische Universität Dresden mit 277 Millionen Euro. Drittmittel dienen vor allem der Finanzierung von Forschungsprojekten und -bereichen.

Ingenieurwissenschaften bei Drittmitteln führend

Spitzenreiter bei den Drittmitteleinnahmen nach Fächergruppen waren im Jahr 2022 die Ingenieurwissenschaften. Hier wurden pro Professur durchschnittlich 714.400 Euro eingeworben, was einer Steigerung von 9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

An zweiter Stelle folgte die Fächergruppe Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften mit 676.700 Euro (+2 %), während die Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie die Veterinärmedizin 421.800 Euro (+9 %) einwarben.

Deutlich geringere Beträge erhielten die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 163.100 Euro (+12 %) und die Geisteswissenschaften mit 146.800 Euro (+8 %). Die niedrigsten Einnahmen verzeichneten die Kunst/Kunstwissenschaften mit 88.700 Euro (+15 %).

Deutlich weniger Drittmittel an Fachhochschulen

Im Vergleich zu den Universitäten fielen die Drittmitteleinnahmen an den anderen Hochschularten deutlich geringer aus.

An Fachhochschulen ohne Verwaltungsfachhochschulen lagen die Einnahmen je Professorin bzw. Professor im Jahr 2022 bei durchschnittlich 51.200 Euro (+11 %). An Kunsthochschulen sind es nur 21.800 Euro (+24 %).

Über alle Hochschultypen hinweg - wiederum ohne Verwaltungsfachhochschulen - betrugen die durchschnittlichen Drittmittel 223.600 Euro pro Professur (+8 %).

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