Effektive Förderung durch das Teilhabechancengesetz

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IAB-Evaluation bestätigt positive Impulse für Langzeitarbeitslose

Das Teilhabechancengesetz, ein zentrales Instrument in der Arbeitsförderung, zeigt signifikante Erfolge in der Integration von langzeitarbeitslosen Personen in den Arbeitsmarkt.

Eine vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführte Studie zeigt, dass die im Rahmen dieses Gesetzes eingeführten Instrumente »Eingliederung von Langzeitarbeitslosen« und »Teilhabe am Arbeitsmarkt« ihre Zielgruppen zuverlässig erreichen und maßgeblich zur Beschäftigungsfähigkeit, sozialen Teilhabe und allgemeinen Lebenszufriedenheit der geförderten Personen beitragen.

Erfolgreiche Integration und soziale Teilhabe

Seit der Einführung des Gesetzes im Januar 2019 bis September 2023 konnten über 118.000 Fördermaßnahmen gestartet werden, von denen rund 75 Prozent dem Instrument »Teilhabe am Arbeitsmarkt« zuzuordnen sind. Dieses Instrument wird insbesondere für seine Fähigkeit geschätzt, eine Lücke im Förderangebot für Menschen, die weit vom Arbeitsmarkt entfernt sind, effektiv zu schließen.

Bemerkenswert sei der »überraschend hohe positive Effekt« des Instruments »Eingliederung von Langzeitarbeitslosen« auf die Beschäftigungschancen der Teilnehmenden, wie IAB-Forscherin Zein Kasrin hervorhebt. Über die Hälfte der auf diese Weise Geförderten findet nach 26 Monaten eine ungeförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

Coaching als Schlüssel zum Erfolg

Ein wesentlicher Bestandteil der Förderung ist das beschäftigungsbegleitende Coaching, das bei beiden Instrumenten zum Einsatz kommt und bei einem Großteil der Teilnehmenden auf breite Akzeptanz stößt. Trotz der positiven Aufnahme gibt es Hinweise darauf, dass die praktische Umsetzung dieser Betreuungsmaßnahmen ausbaufähig ist.

Die häufigsten Unterstützungsleistungen umfassen die Bewältigung persönlicher Probleme, Schwierigkeiten im Betrieb, den Umgang mit Behörden und Gesundheitsberatung. Dennoch äußern etwa 45 Prozent der Geförderten den Wunsch nach weiterführender Unterstützung.

Moderate Änderungsvorschläge für größeren Erfolg

Die Studie schlägt lediglich moderate Anpassungen in der gesetzlichen Ausgestaltung der Instrumente vor, betont jedoch die Notwendigkeit einer konsequenteren Umsetzung bestehender Regelungen. Insbesondere die Zielgruppendefinition für das Instrument »Eingliederung von Langzeitarbeitslosen« sollte überarbeitet werden. Auch die Zuweisungspraxis der Jobcenter bedarf einer strengeren Handhabung, um die Effektivität weiter zu steigern.

Laut IAB-Forscher Philipp Ramos Lobato bleiben Förderangebote wie die des Teilhabechancengesetzes essentiell, um langzeitarbeitslosen Personen eine dauerhafte Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Trotz der bisher positiven Ergebnisse und des relativ kurzen Beobachtungszeitraums unterstreicht die Studie die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Überwindung von Arbeitslosigkeit und die Förderung sozialer Teilhabe.


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