Bundestagswahl: Wertschätzung der Weiterbildung ist politischer Konsens

Weiterbildung / Bildungspolitik
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Parteien beziehen Position zu Wahlprüfsteinen der Volkshochschulen 

Die Weiterbildung könnte in den kommenden Jahren an politischer Bedeutung gewinnen. Das lassen jedenfalls die Stellungnahmen der Parteien hoffen. Der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) hatte sich im Vorfeld der Bundestagswahl mit 18 Wahlprüfsteinen zu weiterbildungspolitischen Kernfragen an die im Bundestag vertretenen Parteien gewandt. »Die Antworten machen Mut«, fasst Verbandsdirektor Ulrich Aengenvoort die Rückmeldungen zusammen.

Alle im Bundestag vertretenen Parteien stehen einer verstärkten Förderung von Alphabetisierung und Grundbildung positiv gegenüber, um so die dramatisch hohe Zahl von Erwachsenen in Deutschland, die nicht ausreichend lesen und schreiben können, zu vermindern. Einvernehmen besteht auch darin, dass die von der Bundesregierung angekündigte »Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft« die Weiterbildung oder zumindest die Schnittstellen zwischen den Bildungsbereichen einbeziehen muss. Auch gibt es in allen befragten Parteien Ideen, wie die Weiterbildungsbeteiligung stärker als bisher gefördert werden kann. Und eine gute Nachricht auch für die Kursleitenden: Die Parteien wollen die Weiterbildungsprogramme des Bundes so dimensionieren, dass die finanziellen Rahmenbedingungen für die Lehrkräfte verbessert werden.

»Wir hoffen, dass sich das hohe Maß an Zustimmung zu vielen unserer Forderungen in einer höheren politischen Gewichtung und besseren finanziellen Ausstattung der Weiterbildung niederschlägt«, so Aengenvoort. »Die Volkshochschulen und ihre Verbände werden sich nach der Wahl dafür einsetzen, dass aus Absichtserklärungen politische Realität wird«.

 

 

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