Von der Theorie zur Praxis: Erfolgsstrategien für innovative Lernräume
Erfolgsfaktoren für innovative Lernräume: Ein Praxisleitfaden
Das HFD-Arbeitspapier »Zukunftsorientierte Lernraumentwicklung – Handlungsempfehlungen für die Begleitung partizipativer Prozesse in der Konzeptionsphase« bietet wertvolle Ansätze und Praxiserfahrungen für Lernraumentwickler.
Ziel ist es, eine fundierte Orientierung und wichtige Impulse zu geben, um die Rolle als Transformationsbegleiter bewusst wahrzunehmen.
Auch interne Stakeholdergruppen wie Hochschulleitungen, Gebäudemanagement, Lehrende und Studierende werden in ihrer Verantwortung in Partizipations- und Entscheidungsprozessen adressiert.
Handlungsempfehlungen für Lernraumentwickler
Anne Prill, Autorin und Ideengeberin, betont die Bedeutung der Praxisorientierung in den Handlungsempfehlungen. Diese basieren auf umfangreicher Praxisexpertise sowie Erkenntnissen aus der Lernraumforschung und sollen Lernraumentwickler dabei unterstützen, sich ihrer besonderen Rolle bewusst zu werden.
Zudem werden auch interne Stakeholdergruppen für die Wahrnehmung ihrer Verantwortung in wichtigen Partizipations- und Entscheidungsprozessen sensibilisiert. Die Handlungsempfehlungen bieten eine fundierte Orientierung durch Erkenntnisse aus der Lernraumforschung.
Entstehung und Hintergrund der Publikation
Die Publikation entstand im Rahmen des HFD Innovation Hub für »zukunftsfähige Lernräume«. Im Rahmen dessen wurden vier Lernraumprojekte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Hochschule Ruhr West, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin vernetzt.
Die Laufzeit des Projekts erstreckte sich über einen Zeitraum von zwei Jahren (September 2021 bis September 2023). In diesem Zeitraum reflektierten und erarbeiteten die Lernraumexpert:innen ihre Arbeitsprozesse in co-kreativen Workshops. Der Fokus lag dabei auf partizipativen Prozessen in der Konzeptionsphase (»Phase Null«) innovativer Lernräume.
Ergebnisse der Studie
Die Studie zeigt, dass partizipative Prozesse in der Konzeptionsphase entscheidend für den Erfolg innovativer Lernräume sind. Es wurde herausgearbeitet, dass eine frühzeitige Einbindung aller relevanten Stakeholder die Akzeptanz und Nachhaltigkeit der Projekte erhöht.
Die Handlungsempfehlungen unterstreichen die Notwendigkeit einer klaren Kommunikation sowie die Bedeutung von Co-Kreation in der Konzeptionsphase. Zudem wird die Rolle der Lernraumentwickler als Vermittler und Moderatoren in diesen Prozessen hervorgehoben.
Die Autorin Anne Prill empfiehlt eine systematische Einbindung aller Beteiligten und betont die Wichtigkeit einer transparenten und kontinuierlichen Kommunikation.
Es wird empfohlen, regelmäßige Feedback-Schleifen einzubauen und die Lernräume flexibel und anpassungsfähig zu gestalten. Die Praxisexpertise zeigt, dass eine solche Vorgehensweise nicht nur die Qualität der Lernräume verbessert, sondern auch deren Akzeptanz und Nutzung fördert.
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