Umfrage: Homeoffice in der Sozialarbeit

verdi    mehr braucht mehr

IAT und ver.di starten gemeinsam bundesweite Online-Befragung

Homeoffice war in der Sozialen Arbeit lange kein Thema. Das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kümmern sich nun darum und starten eine Online-Umfrage.

Denn es hat sich während Corona viel getan:

Sozialarbeit wurde früher im Büro, im Außendienst oder in einer Einrichtung ausgeübt – und Elemente »mobilen Arbeitens« waren allenfalls als Hausbesuch oder im Rahmen aufsuchender Ansätze denkbar. Die Pandemie hat das verändert – nicht überall, aber in sehr vielen Betrieben/Dienststellen wurde und wird jetzt auch von zuhause aus gearbeitet.

Was sich in jedem Fall beobachten lässt: In Teams und Belegschaften, unter Beschäftigten und Vorgesetzten und zwischen Interessenvertretungen und Personalverwaltungen wird das Thema vielstimmig und teils kontrovers diskutiert. Nicht alle dürfen, nicht alle wollen in dieser Form ihrer Arbeit nachgehen.

Nicht immer werden die Innovationschancen erkannt, nicht immer werden die neuen Möglichkeiten der Work-Life-Balance, die im Homeoffice liegen, sinnvoll genutzt und nicht immer ist Vertrauen die Basis betrieblicher Regelungen. Und nur selten werden die Konsequenzen für Kollegialität, Belastungsempfinden oder Kontakte zu Nutzer*innen angemessen in den Blick genommen.

Damit stellen sich arbeits- und berufspolitische Fragen und Gestaltungsherausforderungen, auf die die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zusammen mit dem Institut Arbeit und Technik (IAT, Westfälische Hochschule) Antworten geben möchte. In einer kurzen Online-Umfrage werden Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen der Sozialen Arbeit befragt zu ihrer Nutzung von Homeoffice, dessen Rahmenbedingungen sowie zu Zufriedenheit und Konflikten in Verbindung mit dem Homeoffice. Mit den Ergebnissen soll die Diskussion um das Thema »Homeoffice in der Sozialarbeit« angestoßen werden.

Personen, die in der Sozialarbeit tätig sind (mit und ohne Homeoffice-Erfahrung), werden gebeten, über den Link unten an der Umfrage teilzunehmen. Die Umfrage endet am 28. Februar 2022; das Beantworten der Fragen nimmt ca. 5 Minuten in Anspruch.

Hintergrund
Die Umfrage wird durchgeführt von der ver.di-Fachgruppe Erziehung, Bildung und soziale Arbeit in den ver.di-Bezirken Westfalen und Ruhr-West. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt das Institut Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen.

 

  LINKS  

 

Studie: Wieso Mitarbeitende das Büro meiden
Tendenz zum Homeoffice wegen Arbeitsklima und Arbeitswegen Eine kürzlich erschienene Studie im Hernstein Management Report zeigt, dass ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland und Österreich glaubt, dass Mitarbeiter vor allem aufgrund langer...
Unternehmen locken Fachkräfte mit vielfältigen Benefits
Wettbewerb um Talente fordert Kreativität In der aktuellen Arbeitsmarktsituation sehen sich viele Unternehmen mit der Herausforderung konfrontiert, geeignete Bewerberinnen und Bewerber für vakante Stellen zu gewinnen und zugleich die Zufriedenheit...
Digitales Lernen während der Pandemie: Nicht die Lösung für alle Weiterbildungsprobleme
Weiterbildung in der Corona-Krise: Nicht alle profitierten gleichermaßen vom Ausbau des E-Learnings Während der Covid-19-Pandemie erlebte die digitale Weiterbildung einen beispiellosen Aufschwung, da Präsenzveranstaltungen vielfach nicht mehr...

.