Im April 2017 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,9 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber April 2016 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 655.000 Personen oder 1,5 % zu. Auch in den Monaten Januar bis März 2017 hatte der Anstieg gegenüber dem Vorjahr jeweils bei 1,5 % gelegen. Erwerbslos waren im April 2017 rund 1,8 Millionen Personen, 6.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Mit der anhaltenden Frühjahrsbelebung stieg im Vormonatsvergleich nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung die Zahl der Erwerbstätigen im April 2017 um 134.000 Personen oder 0,3 % an. Der Zuwachs gegenüber März 2017 war etwas geringer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (+ 142.000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im April 2017 gegenüber dem Vormonat um 31.000 Personen oder 0,1 % zu.
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im April 2017 bei 1,78 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vormonat nahm sie um 4,7 % oder 83.000 Personen zu. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,69 Millionen Personen. Sie war damit um rund 2.000 Personen niedriger als im Vormonat. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im April 2017 bei 3,9 %.
Methodische Hinweise:
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
VERWEISE
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