Unternehmen setzen sich verstärkt für Vielfalt und Demokratie ein

Beruf und Arbeit, Europa
Charta der Vielfalt 2

Die alten und neuen Mitglieder des Vereins Charta der Vielfalt haben einen neuen Vorstand gewählt. Er gestaltet ab sofort die inhaltliche Ausrichtung der Wirtschaftsinitiative zu Vielfalt in Unternehmen.

Der neue Vereinsvorstand nimmt eine zentrale Rolle ein: Er gestaltet die Projekte und Maßnahmen der Initiative, die die Agenda für Diversity Management in Deutschland setzt. Ana-Cristina Grohnert, Generalbevollmächtigte der Allianz Deutschland AG, Leitung Personal und Interne Dienste, Gernot Sendowski, Director, HR Global Diversity & Inclusionder Deutschen Bank AG, Oliver Simon, Operational Talent Leader bei der Ernst & Young GmbH und Denise Hottmann, Head of Diversity & Inclusion Germany bei Boehringer Ingelheim Deutschland wurden auf der jüngsten Mitgliederversammlung in den Vorstand gewählt.

Staatsministerin Aydan Özoğuz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration hat darüber hinaus einen festen Sitz im Vorstand und sichert so den Schulterschluss der Wirtschaftsinitiative mit der Politik.

»Wir haben als Initiative in den vergangenen Jahren viel erreicht: 2.600 Unternehmen und Institutionen stehen hinter der Charta der Vielfalt und vertreten über 9,2 Millionen Beschäftigte. Auf diesen Erfolgen ruhen wir uns nicht aus. Wir werden weiter mobilisieren, damit unsere gemeinsame Stimme für Pluralität immer lauter wird«, erklärt Ana-Cristina Grohnert, Vorstandsvorsitzende der Charta der Vielfalt und Generalbevollmächtigte der Allianz Deutschland AG. »Als Unternehmensinitiative sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, sowohl im Hinblick auf die Gesellschaft als auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland«.

Vielfalt spielt in Unternehmen und Institutionen eine immer größere Rolle. Neben der Rekord-Beteiligung am diesjährigen Deutschen Diversity-Tag unterstützen immer mehr Unternehmen die Arbeit der Charta der Vielfalt. Mit Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Allianz Deutschand AG, innogy SE und Volkswagen AG sind dieses Jahr fünf bedeutsame Konzerne dem Verein beigetreten. Mit ihrer Mitgliedschaft unterstützen sie die Arbeit der Charta der Vielfalt für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld sowohl finanziell als auch durch ihren inhaltlichen Einfluss.

Hintergrund
Der Verein Charta der Vielfalt e.V. tritt als Unternehmensinitiative seit 2010 dafür ein, Diversity Management fest in der deutschen Wirtschaft zu verankern. Rund 2.600 Un­ternehmen und Institutionen mit insgesamt 9,2 Millionen Beschäftigten haben die Selbstverpflichtung Charta der Vielfalt seit 2006 bereits unterzeichnet und tragen dazu bei, Vielfalt in Deutschland gezielt zu fördern. Schirmherrin ist Bundes­kanzlerin Angela Merkel. Zu den Mitgliedern des Vereins gehören: adidas group, Allianz Deutschand AG, BASF SE, Bayer AG, BMW AG, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, BP Europa SE, Commerzbank AG, Daimler AG, Deutsche Bahn AG, Deutsche Bank AG, Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG, Ernst & Young GmbH, GE Germany, Henkel AG & Co KGaA, innogy SE, Metro AG, Novartis AG, Osram GmbH, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, SAP SE, Siemens AG, Volkswagen AG.

 

  LINKS  

 

Bundesregierung beschließt Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz
Neues Verfahren ebnet Weg für Anerkennung informell erworbener Berufskompetenzen Gestern hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf für ein Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) als Teil der Exzellenzinitiative Berufliche...
Lehrkräfteausbildung für Vielfalt im Deutschunterricht
Deutschdidaktikerinnen und Deutschdidaktiker der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg untersuchen in einem aktuellen Forschungsprojekt, welchen Beitrag aktuelle diversitätssensible Kinder- und Jugendliteratur im Deutschunterricht leisten kann,...
Jugendliche erfahren sexuelle Belästigung, Falschinformationen und Hasskommentare im Netz
JIM-Studie 2023: Jedes dritte Mädchen und jeder vierte Junge wurde 2023 im Netz schon einmal sexuell belästigt. 23 Prozent wurden im letzten Monat vor der Befragung ungewollt mit pornografischen Inhalten konfrontiert. Dr. Marc Jan Eumann, Direktor...