Erwartungen an die Zukunft von Erasmus+

Beruf und Arbeit, Europa
ERASMUS plus2Positionspapier der NA-Direktoren und -Direktorinnen 

Im März haben die Direktoren/Direktorinnen europäischer Nationaler Agenturen für Bildung und Ausbildung bei einem Treffen in  Valletta, Malta ein Positionspapier verabschiedet. Unter dem Titel »Erasmus+ - Erwartungen an die Zukunft« betont das Papier die positiven Aspekte von Erasmus+, beschreibt weiteren Optimierungsbedarf bis 2020 und formuliert Erwartungen an die nächste Programmgeneration nach 2020.

Das Positionspapier wurde der Generaldirektorin für Bildung und Kultur der Europäischen Kommission, Martine Reicherts, von einer Delegation von NA-Direktor(inn)en übergeben und damit in die Diskussion um das Folgeprogramm eingespeist.

Das Papier dokumentiert keinen abgeschlossenen Diskussionsprozess, sondern soll in der Folge in den unterschiedlichen nationalen und sektoralen Kontexten weiterentwickelt werden.

Für die NA beim BIBB steht dabei eine ausgewogene Balance  zwischen der Berücksichtigung nationaler bildungsbereichsspezifischer Belange und den Anforderungen eines vereinten europäischen Programms im Vordergrund. Ein gewisser Grad an Flexibilität in der Programmadministration sollte den unterschiedlichen Bildungsbereichen und -akteuren einen angemessenen und zielgruppengerechten Zugang zum Programm ermöglichen. Dies gilt insbesondere für die Berufsbildung und dort für die betriebliche Seite des dualen Systems.

In der Erwachsenenbildung ist zum Beispiel eine chronische Unterfinanzierung festzustellen. Vor dem Hintergrund, dass das lebenslange Lernen und der demografische Wandel als eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen gelten, ist es nicht nachvollziehbar, dass für diesen Bereich weniger als 5% des Budgets veranschlagt sind.

In der Diskussion um das Nachfolgeprogramm wird die NA beim BIBB die Bereiche der Berufsbildung und der Erwachsenenbildung in den entsprechenden Foren der Nationalen Agenturen vertreten. Einzelne interessierte oder am Programm beteiligte Personen können noch bis zum 31. Mai 2017 ihre  Meinung in der Offenen Öffentlichen Konsultation zur Halbzeitbewertung des Programms Erasmus+ zum Ausdruck bringen.

 

 

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